Donnerstag, 2. Februar 2012

Lichtdurchflutete Gitterstruktur, die begeistert


"Bei meinen freien Arbeiten ist mal ein Stein, mal ein bestimmtes Material oder eine gestalterische Idee der Ansatzpunkt, von dem aus ich ein Schmuckstück gestalte", erklärt Goldschmiedemeister Josef Kuhlmann. "In diesem Fall wollte ich etwas mit einer handgefertigten Gitterstruktur machen." Da es ein Ring werden sollte, stand schnell schon fest, dass das Gitter überwölbt werden sollte. Das Ergebnis begeistert: Der fertige Ring aus 585er Gelbgold hat immer noch einen Durchmesser von 24 Millimetern, wirkt aber aufgrund der offenen Gitterstruktur überhaupt nicht massig. Einen interessanten Kontrast zu dem lichtdurchflutetem Gitter bildet der in die Struktur eingepasste Cabochon.

Collier mit charmantem Materialmix


"Der Stein war da und wollte verarbeitet werden", so beschreibt Goldschmiedemeister Josef Kuhlmann augenzwinkernd den Beginn seiner Arbeit an diesem Anhänger. Von dem Aquamarin ausgehend entwarf er ein Collier mit einem dezenten Farb- und Mustermix. Die Einfassung des Steins und der Steg sind aus 750er Gelbgold, dass sich schön von dem ebenfalls eingesetzten geschwärzten, strukturierem Silber absetzt. Die Form des Steins wird optisch noch durch einen linsenförmigen Körper hervorgehoben, in dem Stein und Fassung eingebettet sind. Dieser hat auf der Unterseite extra eine Öffnung, durch die Licht eindringt und für so ein schönes Lichtspiel im Stein sorgt. Dazu passt hervorragend ein Reif aus Stahlseide, weil der den Grauton des geschwärzten Silbers wunderbar wieder aufnimmt. Noch ein paar technische Details: Insgesamt ist der Anhänger 37 Millimeter hoch und der Stein hat einen Durchmesser von 6 Millimetern.

Freitag, 22. Juli 2011

Die Brosche zum Kultfilm


Der Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" aus dem Jahre 1973 ist ein Klassiker und einer der bekanntesten Märchenfilme aus der Kooperation ČSSR/DDR. In der DDR lief er erstmals zu Weihnachten 1975 im Fernsehn - und seit dem ist er ein TV-Dauerbrenner. Er wird unter anderem in Deutschland, Norwegen und der Schweiz jedes Jahr zu Weihnachten gezeigt, und gehört für viele zur Weihnachtszeit wie Lebkuchen, Tannengrün und Weihnachtsgrüße. Auch mein Kunde ist ein großer Fan dieses Kultfilms. Daher hat er auch schon einmal seiner Lebensgefährtin von mir eine Kette anfertigen lassen, deren Vorbild Aschenbrödels Film-Collier ist. Ich habe sie hier im Blog schon einmal vorgestellt. Jetzt habe ich für ihn einen Ansteckschmuck handgefertigt, für den die namensgebenden drei Nüsse Pate standen. Zum Einsatz kam dabei massives 585er Gold, dass ich zu reliefmäßig verarbeitet habe.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Wir sind mit dabei: Das zweite Leben, Recycling-Aktion im Heger Tor Viertel


Seit fünf Jahren lobt der Arbeitskreis Recycling e.V./ RecyclingBörse Herford den „RecyclingDesignpreis“ aus. Es handelt sich um einen „offenen“ Wettbewerb, bei dem ohne Altersbeschränkung alle Kreativen, Designer/innen und Gestalter/innen mit professioneller oder semiprofessioneller Ausbildung eingeladen sind, ihre Arbeiten und Entwürfe einzureichen.

Durch die Verwendung von „weggeworfenen Dingen“ aus Industrie oder Handwerk, von "Abfall", Reststoffen und Materialien, soll Nutzloses nutzbar gemacht werden. Die so entstehenden Produkte sollen auch für den Verkauf u.a. auch durch Einrichtungen der Beschäftigungsförderung sozial nutzbar werden.

In Kooperation mit der Galerie écart und der Recycling Börse Herford werden in Osnabrück ein paar Designpreise der letzten Jahren gezeigt unter anderem auch Designmöbel von Oliver Schübbe von OS2 Designgroup, (Herford) und Sven Stornebel Design. Designer: Kontiki, Oliver Schübbe, Sven Stornebel, Trish Design, YEAYEA - Büro für Gestaltung, G-Tier, Akarius Quittek, Julia Egger und Vera Fischer.

Diese Ausstellung nehmen wir Nachbarn der Galerie écart zum Anlass, jeweils eigene "Recycling-Aktionen" zu starten: Karin Titgemeyer stellt in ihrem Schmuckgeschäft beispielsweise Regale aus, die aus alten Fischerbooten aus Sumatra gebaut wurden, das Stadtgaleriecafé "kocht" eine Buchstabensuppe aus benutzen Wörtern, Raumausstatter Walter Blom nutzt seine alten Stoffmuster, um neue Hocker damit zu beziehen, beim Inneneinrichter Vehling gibt es Möbel, die ausschließlich aus alten Eichenbohlen gebaut werden, und ich präsentiere "recycelten" Schmuck, Umarbeitungen aus bestehenden Schmuckstücken, zum Beispiel Omas Ehering.

Weitere Infos gibt es hier.

Sehr beliebt: Die Bandringe

Den ersten Ring habe ich auf Kundenwunsch hin angefertigt. Meine Kundin hatte die Grundidee, die wir dann gemeinsam weiter ausgearbeitet haben. Eine Freundin sah den Ring bei meiner Kundin und war so begeistert, dass sie auch so einen haben wollte. Inzwischen sind die Bandringe fast so eine Art Markenzeichen für mich geworden. Hier einige Beispiele:




 


Dienstag, 31. Mai 2011

Spannender Materialmix in Schwarz-Rot-Gold


Ein Ring sollte es werden, und die "Zutaten" standen auch schon fest: Roter Turmalin, geschwärztes Silber und 750er Gelbgold. In diesen Punkten hatte sich meine Kundin schon festgelegt. Alles weitere ergab sich dann im Gespräch. Anhand mehrere Skizzen fiel die Entscheidung für diesen Entwurf. Und mit dem Endergebnis war meine Kundin sehr zufrieden.

Freitag, 8. April 2011

Vom Draht zum Schmuckstück


Für ein anderes Projekt habe ich einen Silberdraht handgezogen und auf Kundenwunsch geschwärzt. Davon blieb allerdings eine ordentliche Menge übrig. Was tun? Eine konkrete andere Verwendungsmöglichkeit hatte ich nicht. Also habe ich etwas herumprobiert und gleich der erste Versuch entwickelte sich so erfolgsversprechend, dass ich sogar noch mehr Draht ziehen musste. Herausgekommen ist am Ende dieser Anhänger aus ineinander verwobenen Drähten. Er ist ein Unikat. Diese Technik habe ich so noch nicht bei anderen gesehen. Aber natürlich lässt sie sich auch auf andere Schmuckstücke anwenden. Sprechen Sie mich doch einfach darauf an!